Musik zu hören und dieses danach selber spielen zu können,
ist eine Fähigkeit, welche sich zahlreiche Menschen aneignen möchten. Ein Instrument so zu beherrschen, dass dabei besondere Gefühle geweckt werden ist am Anfang nicht ganz so leicht. Ein
geeigneter Lehrer oder eine Musikschule helfen dabei, ein Instrument besser spielen zu können und über lange Zeit Freude an dieser Fähigkeit zu haben. Wir haben uns mit dem Team einer Musikschule
unterhalten und einiges über deren Arbeit und Unterrichtsmethoden erfahren.
Seraina Akermann und Karin Nater führen gemeinsam die
Musikschule Thür GmbH. Beide waren zuvor beim vorherigen Besitzer angestellt, bevor dieser altersbedingt das Unternehmen aufgab und sie zu zweit dessen Nachfolge leisteten. Sie führen die
Musikschule ähnlich wie früher weiter und vermitteln Freude an der Musik.
Seraina ist gelernte Drogistin und hat sich in
verschiedenen Bereichen musikalisch weitergebildet. Die Abwechslung zwischen Musikschule, Drogoistin und Mami sein sagt ihr besonders zu und sie liebt ihre unterschiedlichen Berufe.
Karin Nater hat das Konservatorium gemacht und ist der
Musikschule Thür immer treu geblieben.
In der Musikschule Thür GmbH können die Schüler lernen, wie
man ein Instrument mit Freude, Leichtigkeit und schnellem Erfolg lernen kann. Langanhaltende Freude an der Musik zu vermitteln und die Schüler zu ermutigen an Konzerten teilzunehmen, oder sogar
selber an Festen und Anlässen aufzutreten liegt dem Team dabei besonders am Herzen.
An welchem Standort ist die Musikschule? Welche Stilrichtungen werden bei euch
gelehrt?
Unser Geschäft ist an der Hauptstraße 26 in 8280 Kreuzlingen. Unser
Musikstil: Unterhaltungsmusik, Kinder- und Volkslieder, Schlager, Pop, Rock, Charts, Evergreens, … einfach alles was immer wieder gerne gehört, gespielt und gesungen wird!
Wie oft werden Kinderkurse angeboten? Gibt es ein spezielles Ferienprogramm?
Wann werden neue Kurspläne veröffentlicht?
Wir unterrichten im Einzel- oder Gruppenunterricht (oft 2er
Unterricht mit einem Freund/ Freundin) und man kann damit jederzeit starten. Während der Schulferien ist grundsätzlich kein Musikunterricht. Aber manchmal bieten wir während der Ferien an
ausgesuchten Tagen Musikunterricht an. Der ist dann kostenlos für fleißige Schüler, die gerne auch während den Ferien noch etwas neues üben möchten.
Welches Utensil (Art, Marke, besonderer Pluspunkt) verwendest für den
Unterricht am liebsten und warum?
Wenn man das ein Utensil nennen möchte: die Gitarre oder das
Akkordeon. Damit begleiten wir Schüler, egal welches Instrument sie lernen. So kann auch das Zusammenspiel geübt werden. Man lernt Rhythmus, wieder einzusetzen, wenn man den Faden verliert, und
bildet das Gehör, wenn man auch noch mithören muss, was der andere spielt. Mit diesen Instrumenten haben wir auch die Möglichkeit, während dem Spielen etwas zu sagen, das ist mit Blasinstrumenten
nicht möglich.
Welche Instrumente kann man am schnellsten lernen? Wie häufig sollte man pro
Woche üben?
Wir sagen immer, am Anfang ist es umso wichtiger, regelmäßig (am
liebsten täglich) und viel zu üben, damit es schnell Übung gibt. So ist es bei uns normal, dass das erste Lied bereits schon nach vier Wochen geübt wird. Jedes Instrument hat seine
Schwierigkeiten, aber wenn z. B. die Blastechnik, das schöne Drücken bei der Gitarre, die Koordination von rechter und linker Hand beim Keyboard, funktioniert, geht’s dann ruck zuck. Aber beim
Keyboard tönt’s schnell gut, was z. B. bei der Gitarre vielleicht etwas länger dauert.
Mit Musik Freude bereiten
Das Gefühl, wenn man mit Musik anderen Menschen Freude schenken
kann, ist unbeschreiblich. Deshalb lässt sich das Team der Musikschule Thür GmbH immer wieder sehr viel einfallen, damit der Unterricht möglichst spannend und abwechslungsreich gestaltet wird und
es dadurch gelingt, den Schüler mit seinen eigenen Fähigkeiten zu überraschen. Wir danken den zwei sympathischen Frauen für den Einblick in die Welt der Musik und wünschen ihnen alles
Gute!
Solistin Seraina Akermann mit dem Handharmonikaclub Berg unter der Leitung von Irene Häberlin. (Rudolf Steiner)
BERG ⋅ Der Handharmonikaclub präsentierte sein abwechslungsreiches Showprogramm «Unterwegs». Dabei zeigten die Mitglieder, dass sie nicht nur ihre Instrumente beherrschen, sondern auch singen
können.
Rudolf Steiner
BERG. 27 Mitglieder zählt der umtriebige Handharmonikaclub Berg, dazu kommt noch ein gutes Dutzend jugendliche Nachwuchsmusikanten. Mit diesem Ensemble wagt sich der Verein um Präsident Noldi
Witzig immer wieder an ein anspruchsvolles, unterhaltsames Showprogramm für den Unterhaltungsabend. Dieses Jahr wählte man das Motto «Unterwegs». Charmant und kompetent moderiert wurde der
Showblock von der Präsidentin des Ostschweizer Handharmonika-Verbandes Antonia Hungerbühler. Sie ist auch ehemaliges Mitglied des HC Berg.
Weltweit flott unterwegs
Während dreier Stunden präsentierten die Akkordeonisten mit ihren Instrumenten und Stimmen ein spannendes und abwechslungsreiches Programm mit temperamentvollen Songs von weltbekannten Stars
und Bands. Die Musikschule Thür unter der Leitung von Seraina Akermann und Karin Nater eröffneten das Konzert mit «Go West» von den Pet Shop Boys. Und auch mit dem Ohrwurm «Über den Wolken»
von Reinhard Mey animierten sie das Publikum zum Mitwippen. Die jungen Interpreten demonstrierten eine erste Kostprobe ihres gesanglichen Könnens. Sehr gut kam dabei der Song des deutschen
Liedermachers Hannes Wader «Heute hier und morgen dort» – gesungen von Linda Gülsdorf und Tamara Meier – beim Publikum an. Viel Applaus erhielten dann im zweiten Block die Jugendlichen des
Jugendorchesters «Fortissimo», die ihre Stücke auch mit E-Gitarren und am Schlagzeug begleiteten. Wiederum unter der Leitung von Seraina Akermann und Madeleine Witzig präsentierten sie
populäre Melodien, wie etwa «Lambada». Mit viel Dampf und Nebel vorgetragen wurde der «Earth Song» von Michael Jackson. Für das stimmungsvolle musikalische Finale sorgten dann die gut zwei
Dutzend Musikanten des HC Berg unter der Leitung von Vizedirigentin Irene Häberlin.
Solo- Gesangseinlagen
Dabei entführten sie das Publikum auf eine Weltreise mit Panflöten-Begleitung. «Buenos Dias Argentina» führte das Publikum nach Südamerika, der temperamentvolle «Popocatepetl-Twist» nach
Mexiko, bevor man mit dem «Hippie Bus» und dem urchigen «Rond om dä Säntis» mit Schwyzerörgeli wieder zurück in heimatliche Gefilde kehrte. Abgeschlossen wurde die abwechslungsreiche
Weltreise mit Solo-Gesangseinlagen. Dargeboten wurde etwa der Udo-Jürgens-Song «Ich war noch niemals in New York», der Ohrwurm «Hooray! Hooray! It's a Holi-Holiday» von Boney M., «Rocking all
over the World» von Status Quo, sowie «Rock around the Clock» von Bill Haley. Dieses musikalische Versprechen wurde zwar nicht wörtlich in die Tat umgesetzt. Kurz vor elf Uhr endete das
überzeugende Showprogramm mit einem grossen Beifall der Zuschauer. Zum Ausklang spielte die HC-Berg-Tanzkapelle zum Tanz auf.
Nach dem Gottesdienst in der Kirche trafen unsere Gäste im liebevoll geschmückten Saal ein. Begrüsst wurden sie mit vier Weihnachtsliedern, mutig vorgetragen von zwei Flötenschülern aus Sulgen.
Die feinen Sternenbrötli, Nüssli, Schöggeli und Mandarinli schmeckten. Gleichzeit richteten sich Musikschüler /innen aus Kradolf mit ihren Instrumenten ein. Fröhlich und locker spielten die neun
Kinder mit ihren Lehrkräften unter der Leitung von Seraina Akermann bekannte und neuere Weihnachtslieder, welche jeweils auf originelle Weise vorgestellt wurden. Die Saxophonistinnen, Gitarren-,
Keyboard- und Mundharmonikaspieler begeisterten unsere Gäste, welche mit ihrem Gesang ebenfalls zum schönen Konzert beitrugen.
Bei Kaffee, Guetsli und Chlaussachen blieb noch Zeit fürs Zusammensein und Austauschen. Herzlichen Dank an alle, die gekommen sind, den Helferinnen fürs Einrichten und Sorgen fürs leibliche Wohl
sowie den Kindern und Leiterinnen für die klangvolle Bereicherung. Rosemarie Giger
Thurgauer Zeitung, 12. November 2014, 02:34 Uhr
Sie spielen auch bei Schneefall
Warm angezogen: Musikantinnen und Musikanten des Handharmonika-Clubs Berg während des Konzerts in der Mehrzweckhalle. (Bild: pd)
Das Unterhaltungswochenende des Handharmonikaclubs Berg stand ganz im Zeichen der Wetterprognosen. 500 Zuhörer liessen sich in die Welt der Wetterkapriolen entführen.
BERG. Alle Mitwirkenden eröffneten die Konzerte gemeinsam. Dann präsentierte sich die Musikschule Thür GmbH neu unter der Leitung von Seraina Akermann und Karin Nater mit einer gelungenen
Darbietung. Die singenden, tanzenden und musizierenden Kinder zeigten grosse Spielfreude und ernteten beim Publikum grossen Applaus. In einem zweiten musikalischen Block präsentierte sich das
Jugendorchester Fortissimo so abwechslungsreich, wie sich das Wetter zeigt. Auch diese Vorträge würdigte das Publikum mit grossem Beifall. Der Showblock des Handharmonikaclubs (HC) Berg startete
mit dem Frühlingsstimmen-Walzer. Die musikalische Leiterin Daniela Blaser-Hungerbühler moderierte die Stücke der verschiedensten Stilrichtungen aus dem «Meteostudio». Die Instrumentierung des HC
Berg, die nebst den Akkordeons auch Gitarren, Bass, Keyboards, Bläser und Schlagzeug beinhaltet, konnte auch dieses Mal überzeugen. Zudem wurde das Publikum von Spezialeffekten wie Nebel, Wind
und Schneeflocken überrascht. Am Schluss dankten die Zuhörer mit einer Standing Ovation. (red.)
Thurgauer Zeitung, 20. August 2014, 02:36 Uhr
Eine Ära geht zu Ende
Musizieren gemeinsam: Karin Nater, Seraina Akermann, Charly und Heidi Thür. (Bild: Daniela Ebinger)
Nach 50 Jahren hat Charly Thür seine Musikschule an ein junges Team übergeben. Karin Nater und Seraina Akermann unterrichten in Kreuzlingen, Sulgen, Schönenberg und Berg rund 60 Schüler in sieben
Instrumenten.
DANIELA EBINGER
Zwei Schülerinnen übernehmen
Musizieren ist sein Leben. Charly Thür gründete vor 50 Jahren in Arbon die Musikschule Thür. Nun geht er in den Ruhestand. «Mit der Musik habe ich Beruf und Hobby wunderbar kombinieren können»,
sagt der 74-Jährige und blickt gerne auch auf die Musiklager zurück. Während 33 Jahren reiste er zusammen mit seinem Team und den Musikschülern jeweils im Herbst in die Flumserberge. «Dabei haben
wir viele schöne und lustige Episoden erlebt. Einigen Schülern hat die Intensivwoche musikalisch viel gebracht», erzählt Thür.
Mit dem Beginn des neuen Schuljahres hat Charly Thür den Führungsstab seiner Musikschule an eine jüngere Generation übergeben. Karin Nater und Seraina Akermann waren früher beide Schülerinnen in
Thürs Musikschule. «Wir freuen uns, die Verantwortung für so eine bekannte Musikschule übernehmen zu dürfen», sagt Karin Nater. Die Frau aus Bottighofen unterrichtet selber bereits seit 21 Jahren
an der Musikschule Thür. Mit zehn Jahren hatte sie bei Charly Thür Handharmonika gelernt.
Seit drei Jahren gehört auch Seraina Akermann zum Team. Die Frau aus Kradolf hatte bei Heidi Thür gelernt, Gitarre zu spielen. Die beiden Frauen unterrichten zudem auch Keyboard, Mundharmonika,
Schwyzerörgeli, Ukulele und Saxophon. Zu zweit werden sie nicht nur in Kreuzlingen, sondern weiterhin auch in Berg, Sulgen und Schönenberg unterrichten. Rund 60 Schülerinnen und Schüler zwischen
6 und 70 Jahren nutzen das Angebot.
Charly Thür kann seine Mitarbeiter während der vielen Jahre an zwei Händen abzählen. «Die meisten sind jahrelang geblieben und alle musizieren noch immer», sagt er, der in all den Jahren
musikalisch auf verschiedenen Hochzeiten tanzte. Er dirigierte zahlreiche Musikgruppen sowie 15 Jahre lang den Handharmonika-Club Kreuzlingen, 50 Jahre lang den Handharmonika-Club Berg und 44
Jahre lang das Akkordeon- und Gitarrenorchester AGOA aus Altnau, das er auch gegründet hatte. Zudem leitete er zwei Schwyzerörgeli-Gruppen. Als Liebling will er keine der Gruppen bezeichnen.
«Jede hatte ihre Vorzüge, und ich erlebte viele schöne Stunden», sagt Thür.
Er freut sich nun, den nächsten Lebensabschnitt mit seiner Ehefrau Heidi ein wenig gemächlicher zu nehmen. Doch das Musizieren will das Ehepaar nicht ganz an den Nagel hängen. «Dafür ist es eine
zu grosse Leidenschaft», finden beide.
Frauen finden ihn toll
In ihrem Musig-Schöpfli an der Rosengartenstrasse 2 in Birwinken werden Thürs weiterhin musizieren. Jeweils am Mittwoch und Freitag ab 16 Uhr und sonntags ab 10 Uhr sorgen sie in ihrer Besenbeiz
für gute Stimmung. «Es kommen vorwiegend ältere Frauen», sagt Charly und lacht. Und er fügt hinzu: «Die Männer kommen sowieso nur wegen Heidi.»
Thurgauer Zeitung, 20. August 2014, 02:36 Uhr
AUSVERKAUF
Musikschule verkleinert ihr Instrumenten-Angebot
Von Montag, 25. August, ab 13.30 Uhr bis Samstag, 30. August, 12 Uhr, organisiert die Musikschule Thür in ihren Räumlichkeiten an der Bächlistrasse 5 in Kreuzlingen einen Ausverkauf mit Flohmarkt
mit bis zu 50 Prozent Ermässigung. Denn das neue Team möchte in Zukunft das Instrumenten-Sortiment nicht ganz so ausgeprägt halten und sich auf die Instrumente, die unterrichtet werden,
fokussieren. (ebi)
Musikschule Thür unter neuer Führung
Karin Nater und Seraina Akermann übernehmen ab
Sommerferien 2014 die Musikschule
von Heidi und Charly Thür in Kreuzlingen.
54 Jahre führte Charly Thür die Musikschule gemeinsam mit seiner Frau Heidi. Ab dem Sommerferien geht der heute 74 jährige Charly
Thür in seinen wohlverdienten Ruhestand und Heidi Thür wird ihre Schüler weiterhin in Birwinken unterrichten.
Als Heidi und Charly Thür die beiden Angestellten Karin Nater (angestellt seit über 20 Jahren) und Seraina Akermann (seit 2011) darüber informierten, war für die Beiden schnell
klar, dass sie diese, seit Jahren beliebte Musikschule Thür übernehmen und in ähnlichem Stil weiterführen
wollen. Die Musikschule H. & Ch. Thür wird neu zur Musikschule Thür GmbH. Im Ladengeschäft in Kreuzlingen verkaufen sie auch in Zukunft weiterhin Instrumente und
Zubehör.
Die Musikschule Thür GmbH unterrichtet auf folgenden Instrumenten: Gitarre, Keyboard, Akkordoen, Saxophon, Ukulele, Schwyzerörgeli
und Mundharmonika.
Unterrichtet wird in: Kreuzlingen, Berg, Sulgen und Schönenberg
Heidi und Charly Thür bedanken sich für die Ihnen entgegengebrachte Treue und wünschen Karin Nater und Seraina Akermann alles Gute
für die Zukunft.